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Sonntag, 11. Oktober 2009

Ein Jahr Pokerprofi, ein kleiner Rückblick

Kleiner Rückblick über das erste Jahr als Pokerprofi
Hallo, mal wieder ein kleines Update von mir, tut mir leid dass ich nicht mehr so oft gepostet habe.

Also jetzt lebe ich circa ein Jahr vom Pokerspielen und wollte mal ein bisschen erzählen wie das so ist. Die ersten Monate sind ganz gut gelaufen und Pokern hat auch sehr viel Spass gemacht. Doch dann kam das neue Jahr und auf einmal ging gar nichts mehr, ich hab mich abgerackert (50 Stunden die Woche gearbeitet) und trotzdem musste ich jeden Monat mehr auscashen als ich verdient habe und meine Bankroll wurde immer kleiner. Glücklicherweise war aber da kein Monat in dem ich nichts verdient habe.

Die ersten Monate war das noch ok, damit hatte ich ja gerechnet, fast jeder Pokerspieler hat auch mal länger Pech (Downswing), doch es hat einfach nicht aufgehört. Und dann nach über 6 Monaten Downswing wird auch der geduldigste Mensch mal nervös und dann hat es auch wirklich angefangen zu nerven. Dann kam der Moment an dem es dann das erste Mal in meinem Leben keinen Spass mehr gemacht hat zu pokern. Glücklicherweise sind wir dann in den Sommerferien 2 Wochen nach Kroatien verreist und das tat mal richtig gut nur Zeit mit Freundin und Kind zu verbringen und nicht zu pokern. Denn auch die Freundin hat glaub ich ein bisschen drunter gelitten, denn der Downswing hat mir manchmal so zugesetzt dass ich gar nicht mehr gut drauf war und sie das ja auch mitbekommen hat.

Nach den Ferien ging es dann frohen Mutes weiter, doch es lief noch immer sehr schlecht, nur war ich jetzt wieder relaxter und konnte wieder besser damit umgehen. Dann kam Ende August, Anfang September ein guter Pokerfreund eine Woche vorbei und der Austausch mit ihm hat mir richtig gut getan. So dass ich in der Woche auch 4000$ bei einem Pokerstars Turnier gewinnen konnte was mir wieder etwas Luft verschafft hat.

Ich hab dann auch beschlossen mir den ganzen Rest des Septembers quasi frei zu nehmen um mehr Zeit mit der Freundin zu verbringen und habe nur so 2 Stunden täglich gepokert um meine Fulltilt Punkte zu sammeln. Und siehe da es fängt jetzt auch wieder an gut zu laufen. Noch immer gruselige Sachen (wie 3-handed in einem Turnier alles rein mit 99, Chipleader called mit 77, ich denke Juhuu! und schon kommt die 7), aber halt nicht mehr so oft dass es mich aufregen könnte.

Rückblickend kann ich sagen dass ich noch immer sehr froh bin diesen Weg eingeschlagen zu haben, kann aber jedem nur raten sich sehr lange zu überlegen bevor mensch diesen Schritt macht, und genug Rücklagen zu haben falls es mal nicht läuft. Denn es ist nicht schön unter grossem Gelddruck zu pokern und dann noch in einem krassen Downswing zu sein. Ich bin auch immer zu haben für einen Erfahrungsaustausch oder Tips wenn Leute diesen Schritt wagen wollen und sich aber noch nicht sicher sind. Pokern macht mir noch immer sehr viel Spass und davon zu leben gibt mir sehr viele schöne Möglichkeiten, vor allem die sehr viel Zeit für meine Familie und Freunde zu haben.

Zum Schluss noch ein kleiner Tip. Da ich auf Heypoker nur noch sehr schlimme Beats bekommen habe, habe ich beschlossen eine neue Pokerseite zu probieren, und werde jetzt mal auf Titan Poker spielen, denn die haben ihr VIP System enorm verbessert.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tja das sind wohl die Dinge die zum Pokerleben dazugehören und eher unschön sind. Ich bin grad auf dem Weg zu sehen wie weit man kommen kann. Hab aber zum Glück noch einen Job bei dem ich selbst bestimmen kann wieviel Zeit ich investiere. Würde mich freuen wenn Du ab und zu noch blogst. Viel Erfolg weiter und das der Downswing an Dir vorüber zieht...;)

Anonym hat gesagt…

Ich hab eine kleine Marketingagentur. Flyer, Plakate, Websites und Visitenkarten. Nix wildes aber da ich mich mal eine Zeit lang im Networkmarketing stark engagiert habe geht es mir ganz gut und ich habe keinen echten Streß.
Viel Erfolg

Anonym hat gesagt…

Ich meine der Pokerspieler ist ein einsamer Mensch. Er hockt grösstenteils vorm PC. Er hat daduch bedingt nur wenig soziale berufliche Kontakte. Ein weiteres Problem ist, er produziert ja nichts sinnvolles für die Gesellschaft , für das man Anerkennung in der Gesellschaft erntet . Das kann einem schon auf s Gemüt schlagen, so dass einem irgendwann das Pokern keinen Spass mehr macht und sich das negativ auf das Spiel niederschlägt.

fismoluni hat gesagt…

das trifft wohl auf sehr viele online pokerspieler zu, ist aber bei mir nicht der Fall, erstens habe ich eine Familie mit der ich sehr viel Zeit verbringe und zweitens sehr viele freunde die ich oft sehe. Pokerspielen hilft mir da sogar da ich sehr flexibel bin und mir immer zeit für freunde und familie nehmen kann wann ich will.

Zum zweiten Punkte, viele Berufe bringen der Gesellschaft nichts sinnvolles, sogar oft das Gegenteil weil sie zu Umweltzerstörung oder Raubtierkapitalismus beitragen. Dass Pokern der Gesellschaft nichts bringt bin ich mir bewusst, aber auch hier ermöglicht mir die viele Zeit und Flexibilität die ich habe z.B. indem ich mich ehrenamtlich für den Umweltschutz einsetze oder auch soziale Bewegungen unterstütze und aktiv mitmache einen grösseren Beitrag zur Gesellschaft beizutragen als viele andere.

The Sensemän hat gesagt…

Interessante Sache und ich finde es sehr gut, dass du dich durchgeschlagen hast. Hattest du dir vorher Rücklagen geschafft für schlechte Zeiten oder gings bei dir einfach so drauf los?

Hab mir die ganze Sache auch schon überlegt, zumindest als Semipro neben dem Studium. Dafür wollte ich aber 10.000€ als Rücklage haben und zusätzlich eben 100 Stacks für mein Wohlfühllimit, sei es nun NL100 oder NL200.

Achso, du hast mal wegen eines Linktauschs gefragt, hab dich mal geaddet ;)

Leraner hat gesagt…

Guter Kommentar Fismoluni, hab dich nun auch endlich verlinkt ;-)
Hör mal wieder rein.
Gruß Leraner
www.leraner.blogspot.com